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Öffnungszeiten

April – Oktober 2023
Di – Fr u. So 14–17 Uhr | Sa 11–17 Uhr

 

| April – Oktober 2023:
Di – Fr u. So 14–17 Uhr | Sa 11–17 Uhr

Veranstaltungen

Allgemeine Hinweise

Wir bitten um Anmeldung per Telefon oder Mail. Spontane Anmeldungen sind bei freien Plätzen ebenso möglich.

Erinnern, entdecken, erzählen

Lesung und Gespräch mit Felicitas Hoppe


Do, 28.9.23 | 19.30 Uhr
 

Seit 1996 veröffentlicht Felicitas Hoppe Erzählungen, Romane und Kinderbücher. 2012 erschien der autobiografische Roman Hoppe. Daneben erschienen zahlreiche Publikationen in Zeitungen, Zeitschriften, Anthologien und im Rundfunk.

Für ihr Werk, das u.a. in englischer, französischer, portugiesischer, niederländischer, schwedischer, russischer, polnischer und türkischer Übersetzung vorliegt, wurde Hoppe mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet, darunter mit dem Brüder-Grimm-Preis der Stadt Hanau, dem Bremer Literaturpreis, dem Rattenfänger-Literaturpreis ihrer Heimatstadt Hameln und dem Georg-Büchner-Preis 2012. Sie war Gastprofessorin, Poetikdozentin und Writer in Residence u.a. in Wiesbaden, Innsbruck, Mainz, Augsburg und Göttingen, Hamburg und Dortmund sowie am Dartmouth College (New Hampshire), am Deutschen Haus in New York City, an der Georgetown University in Washington DC und an der Fudan Universität in Shanghai. Im September 2023 zieht sie als Storm-Schreiberin auf den denkmalgeschützten Dreiseithof von Dr. Annemarie Hansen in Husum-Rödemis.

Am letzten Abend ihres Aufenthaltes in Husum liest Felicitas Hoppe im Viola-tricolor-Zimmer aus ihren Texten, spricht über ihr Verhältnis zu Theodor Storm und erzählt von ihren Erfahrungen in der grauen Stadt am Meer, die sich womöglich in Kürze in überraschend neuen Geschichten niederschlagen.
 

  • Storm-Haus, 19.30 Uhr
  • Eintritt: 14 / 7 Euro

Karten per Telefon oder Mail 

Do, 28.9.

19.30 Uhr

Heinrich Detering: An der Nachtwand

Gedichte


Lyrik-Lesung


Do, 12.10.23 | 19.30 Uhr


In leichtfüßig schwebenden Versen führen Heinrich Deterings poetische Schattenbeschwörungen in eine Wirklichkeit, die zugleich ganz gegenwärtig und unheimlich verfremdet erscheint. Heinrich Deterings neue Gedichte führen in traumwandlerische Gegenden – nicht alle davon sind auf der Landkarte zu finden. Schattenhaft erscheinen die Spuren steinzeitlicher Horden und vergessener Zauberer auf Höhlenwänden. Märchengestalten, Wiedergänger und Wundertiere geistern durch das Dämmerlicht der Sehnsuchtsbilder und Alpträume.
Was Hans Magnus Enzensberger an Deterings Gedichten bereits hervorgehoben hat, bestimmt auch diesen Band mit seinen »versteckten Resonanzen, Echoräumen« und einer »Diskretion, mit der historische Dimensionen gewissermaßen über die Bande angespielt werden«.

Snow White

eine halbe Ewigkeit hatte sie auf
die Erwartbare gewartet in ihrem
falschen Paradies ihrer Waldheimat seit
damals der Jäger angelegt hatte auf
     das falsche Tier

endlich kam sie half ihr den Gürtel strammziehn
mit dem Giftkamm ihre Kopfhaut aufreißen
und den Apfel den uralten Apfel end-
lich verschlingen noch einmal und wieder und
     ein letztes Mal

dreimal wurde sie reanimiert von den
Hausbesitzern Bergleuten Spätheimkehrern
dann vom Hergelaufenen der sie weckte
sie aufdeckte es war zum Speien und kein
     Ende in Sicht


Heinrich Detering liest im Storm-Haus aus seinem neuen Gedichtband An der Nachtwand.
 

  • Storm-Haus, 19.30 Uhr
  • Eintritt: 14 / 7 Euro

Karten per Telefon oder Mail 

Do, 12.10.

19.30 Uhr

Arne Rautenberg: sekundenfrühling

Gedichte


Lyrik-Lesung


Do, 23.11.23 | 19.30 Uhr


Aus Bruchstücken unserer Zeit und dem persönlichen Erleben baut Arne Rautenberg Brücken: Was nicht mehr ist, scheint wieder auf – was noch nicht ist, eröffnet sich.

Diese Gedichte berühren, weil sie intuitiv dem kleinen Wahnsinn nachgehen, der unser Leben lebenswert und unsere Gedanken denkenswert macht. Nach permafrost und betrunkene wälder legt Arne Rautenberg mit sekundenfrühling eine neue Sammlung intensiver Gedichte vor, die den existentiellen Kern unseres Seins umspielt. Die Superkräfte Kunst und Natur verbinden sich darin zu einer lebensintensivierenden Melange.                                     

»Es lohnt sich, diesen Dichter ans Fenster zurückzuholen und mit seinem ›Menschenauge‹ unseren gefährdeten Planeten neu anzuschauen.« Michael Braun, taz

»Radikal und anrührend, freundlich, wahrhaftig.« Marion Poschmann, Lyrikempfehlungen der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung

»Wach sein, die anderen ernst nehmen, über sich selbst auch lachen. Gedichte entwerfen als ›torkelnde Horrorboxen‹, so versetzt Rautenberg seine Leser in Staunen.« Christian Metz, FAZ

»Einer der bekanntesten Dichter Deutschlands.« NDR


Arne Rautenberg liest im Husumer Storm-Haus aus seinem neuen Gedichtband.
 

  • Storm-Haus, 19.30 Uhr

  • Eintritt: 14 / 7 Euro

Karten per Telefon oder Mail 

Do,23.11.

19.30 Uhr