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1. November – 31. Dezember 2024

Mo, Di u. Do–So 14–17 Uhr

| 1. November – 31. Dezember 2024:
Mo, Di u. Do–So 14–17 Uhr

Im preußischen Exil

1853 – Storm bemüht sich in Berlin um eine Stelle im preußischen Justizdienst. Schließlich wird er zum preußischen Gerichtsassessor (zunächst ohne Gehalt) ernannt. Wohnung in Potsdam. Bekanntschaft mit Theodor Fontane, Paul Heyse, Franz Kugler, Friedrich Eggers u.a. Storm schließt sich der literarischen Vereinigung »Tunnel über der Spree« an.

1854 – Gedicht Für meine Söhne, Novelle Im Sonnenschein.

1855 – Besuch bei Eduard Mörike in Stuttgart.

1856 – Freundschaft mit dem Immensee-Illustrator Ludwig Pietsch. Ernennung zum Kreisrichter in Heiligenstadt; Übersiedlung ins Eichsfeld.

1859 – In der Heiligenstädter Schaffensphase entstehen bedeutende Erzählungen. Mit der Novelle Auf dem Staatshof gelingt es Storm zum ersten Mal, eine realistisch legitimierte Poetisierung des dargestellten Geschehens im Sinne des ›Poetischen Realismus‹ überzeugend zu gestalten.

1861 – Die kurze Erzählung Veronica setzt sich kritisch mit dem Katholizismus auseinander, wie Storm ihn in Heiligenstadt erlebt.

1862Knecht Ruprecht, das vermutlich bekannteste Gedicht Storms, entsteht. Die Novelle Im Schloß verhandelt die weltanschaulichen Auseinandersetzungen des Dichters.

1863 – Die Novellen Auf der Universität und Abseits erscheinen.

1864 – In Folge des Deutsch-Dänischen Krieges besiegen preußisch-österreichische Truppen die Dänen. Storm wird zum Landvogt gewählt. Er scheidet aus dem preußischen Staatsdienst aus und kehrt nach Husum zurück. Storm schafft sich in dieser tagespolitisch aufgewühlten Zeit bewusst eine literarische Gegenwelt in den Märchen Die Regentrude, Bulemanns Haus und Der Spiegel des Cyprianus.