Logo
Öffnungszeiten

16. März – 30. April 2024

Di, Do, Fr u. So 14–17 Uhr | Sa 11–17 Uhr 

| 16. März – 30. April 2024:
Di, Do, Fr, So 14–17 Uhr | Sa 11–17 Uhr

Lesungen im Storm-Haus

Allgemeine Hinweise

Hier finden Sie vergangene Lesungen aus dem Jahr 2023. Unsere aktuellen Lesungen finden Sie hier.

Renate

Öffentliche Lesung


Theodor Storms Novelle Renate wurde bei ihrem Erscheinen 1878 begeistert aufgenommen. Die Erzählung handelt von der Liebesbeziehung zwischen dem Pastorensohn Josias und der Hofbauerntochter Renate. Dabei trifft die von einem angstbesessenen Okkultismus geprägte Weltwahrnehmung des jungen Theologen auf die rationale Weltsicht der weiblichen Protagonistin. Inhaltlich greift Storm damit religionskritische Themen seiner Texte der frühen 1860er Jahre auf und inszeniert sie in Renate als Kampf der Heldin gegen Aberglauben und Orthodoxie, eingebettet in die atmosphärisch dichte Schilderung des Lebens in Nordfriesland zu Beginn des 18. Jahrhunderts.


Nino Moritz liest den Text ungekürzt an zwei Abenden.
 

Ich habe gestern Deine Renate gelesen, lieber Freund, mit großer Bewunderung Deiner Kunst und der wundersamen Welt, die sie von den Todten auferweckt. (Paul Heyse an Storm, 2.4.1878)


Eintritt: 6 / 3 Euro

Ort: Storm-Haus, Wasserreihe 31

Fr, 17.2.

19 Uhr

Teil 1

Fr, 24.2.

19 Uhr

Teil 2

Aquis submersus

Öffentliche Lesung


In Storms eindrücklicher Meisternovelle von 1876 geht es um die Themen Schuld, Liebe, Tod und Vergänglichkeit, die uns Menschen von jeher beschäftigen. Zeitlich angesiedelt in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts und lokalisiert in der Theodor Storm so vertrauten heimatlichen Landschaft, entfaltet der Erzähler ein Gesellschaftsbild, das uns heute nicht mehr zu betreffen scheint, des tragischen Ausgangs wegen jedoch noch immer betroffen macht.


Mechtild Hobl-Friedrich gelingt es in einer geschickt gekürzten Fassung, die erzählte Welt wieder lebendig werden zu lassen und die Zuhörer mit hineinzunehmen in die faszinierende Sprache von Theodor Storm.

Dr. Mechtild Hobl-Friedrich war bis 2011 Direktorin des theater itzehoe. Sie studierte Germanistik und Theaterwissenschaft. Außerdem absolvierte sie eine Sprecher-Ausbildung.  Neben ihren beruflichen Aufgaben hat sie sich als Rezitatorin literarischer Texte und als Konzertmoderatorin einen Namen gemacht. In eigenen Feature-Produktionen für verschiedene Rundfunkanstalten übernahm sie den Sprecherpart. Ein weiterer Schwerpunkt sind Kammermusikabende mit Melodra­men, bei denen sie ebenfalls als Rezitatorin wirkt, sowie die Erarbeitung und Durchführung von Programmen literarisch-musikalischer Art mit verschiedenen Instrumentalisten und Orchestern, u.a. der Thüringen Philharmonie Gotha-Suhl und des Brandenburgischen Staatsorchesters, des Ensemble Horizonte, Detmold, der Norddeutschen Sinfonietta. Mechtild Hobl-Friedrich wird von unterschiedlichsten Institutionen angefragt für Vorträge und Seminare mit Genre-übergreifender Thematik.

 

Dauer: 2 x 45 Minuten (mit Pause)


Eintritt: 8 / 4 Euro

Ort: Storm-Haus, Wasserreihe 31

Do, 8.6.

19.30 Uhr

Immensee

Öffentliche Lesung


Theodor Storms Novelle Immensee erzählt die Geschichte von Reinhardt und Elisabeth und ihrer unerfüllten Liebe. Schon als Kinder spielen die beiden gemeinsam und sind Gefährten in der Schule, bis Reinhardt für sein Studium die Heimat und Elisabeth verlässt. Die Wege der beiden trennen sich, Elisabeth heiratet schließlich Reinhardts Jugendfreund Erich und zieht mit ihm auf Gut Immensee. Hier begegnen Reinhardt und Elisabeth einander Jahre später wieder und werden mit der Frage konfrontiert, ob sie an die gemeinsame Vergangenheit anknüpfen können oder ob doch zu viel Unausgesprochenes zwischen ihnen steht.


Nino Moritz liest Storms bedeutende frühe Novelle, die noch zu Lebzeiten des Dichters 30 Auflagen der Separatausgabe erlebte, in ungekürzter Fassung.


Eintritt: 6 / 3 Euro

Ort: Storm-Haus, Wasserreihe 31

Fr, 23.6.

19 Uhr

Die Regentrude

Öffentliche Lesung


Eine nahezu apokalyptische Dürre bedroht die erzählte Welt in Storms Märchen Die Regentrude. Nur der wohlhabende Wiesenbauer macht mit seinen zahlreichen Feldern noch Gewinn, während der Rest der Welt hungert.

Die Heldin des Märchens ist dessen Tochter Maren, die sich in den armen Andrees verliebt, ihn aber nicht heiraten darf, weil ihr Vater in ihm einen Erbschleicher vermutet

Als von der mythischen Gestalt der Regentrude berichtet wird, die vermutlich nur geweckt werden müsse, um die Dürre zu beenden, hält der Vater dies für reinen Aberglauben und wettet mit Maren auf seine rationale Überzeugung: Wenn sie die Regentrude wecken kann, darf sie ihren Andrees heiraten. Das Paar begibt sich daraufhin in die Unterwelt, wo die mythische Gestalt zu suchen sei, um ihr Glück zu machen.


Jörg Hartmann liest dieses Märchen Storms, das zu seinen Lebzeiten von der Leserschaft verschmäht und erst im 20. Jahrhundert populär wurde, im historischen Garten des Storm-Hauses ungekürzt (bei Regen im Museum).


Dauer: ca. 1 Stunde


Eintritt: 6 / 3 Euro

Ort: Storm-Haus, Wasserreihe 31

Lesung im Garten (bei Regen im Museum)

Sa, 22.7.

17 Uhr

Storms schönste Garten- und Blumengedichte

Öffentliche Lesung


Theodor Storm liebte seinen Garten in der Wasserreihe. Ein Leben lang begeistert ihn die Schönheit der Natur. Bäume, Blumen und die heimische Tierwelt inspirieren vielerlei Gedichte und schlüpfen dabei häufig in eine metaphorische Rolle. Er schreibt von Rosen und Flieder, von Raupen und Schmetterlingen.

Jörg Hartmann liest eine Auswahl dieser Gedichte im Garten des Dichter-Hauses (bei Regen im Museum).


Eintritt: 6 / 3 Euro

Ort: Storm-Haus, Wasserreihe 31

Lesung im Garten (bei Regen im Museum)

Sa, 5.8.

17 Uhr

Tonio Kröger

Öffentliche Lesung


Thomas Mann (1875–1955) beschäftigte sich bereits seit seiner Jugend intensiv mit dem Werk Theodor Storms. Der Husumer kann als literarisches Vorbild des Nobelpreisträgers (1929) betrachtet werden.

Die Novelle Tonio Kröger handelt von dem gleichnamigen Protagonisten, der zwischen Bürgertum und Künstler-Sein ringt, eine Erfahrung, die sowohl Thomas Mann als auch Theodor Storm ein Leben lang machten und mehrfach literarisch verarbeiteten.

Nino Moritz liest den Text ungekürzt an zwei Abenden.


Eintritt: 6 / 3 Euro

Ort: Storm-Haus, Wasserreihe 31

Fr, 22.9.

19 Uhr

Teil 1

Fr, 29.9.

19 Uhr

Teil 2

Eekenhof

Öffentliche Lesung


Storms Novelle Eekenhof (1879) spielt in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Sie schildert das Geschick des Adligen Hennicke und seiner Familie.

Hennicke heiratet die letzte Erbin des Eekenhofs, eines alten Herrenhauses. Diese stirbt im ersten Kinderbett, doch der gemeinsame Sohn Dethlev überlebt, ganz zu Hennickes Unmut. Der Junge zieht den Hass seines Vaters auf sich, da er diesen durch sein Überleben um den Nachlass der Mutter bringt, und wächst bei einer Tante in der Stadt auf. Hennicke heiratet wieder und bekommt zwei weitere Söhne. Auch sein Patenkind, Heilwig, wird in die Familie geholt. Die angebliche Vollwaise ist Hennickes uneheliches Kind.


Als Dethlev in die Familie zurückkehrt, eskalieren die Konflikte zwischen ihm und seinem Vater. Dethlev wird Heilwigs engster Vertrauter und erhebt Anspruch auf den Eekenhof. Die Ereignisse überschlagen sich und Hennicke zerbricht an den selbstverschuldeten Verstrickungen seines Familienlebens.

Nino Moritz liest Storms Meisternovelle ungekürzt an zwei Abenden.


Eintritt: 6 / 3 Euro

Ort: Storm-Haus, Wasserreihe 31

Fr, 3.11.

19 Uhr

Teil 2

Fr, 10.11.

19 Uhr

Teil 2

Weihnachten bei Theodor Storm

Öffentliche Lesung


Das Weihnachtsfest nimmt im Leben Storms einen bedeutsamen Platz ein. Es ist das wichtigste der Jahresfeste und erfüllt den Dichter und seine Familie jedes Jahr mit großer Vorfreude.

Dorit Petersen liest weihnachtliche Gedichte von Storm und stellt die Vorbereitungen und den Ablauf des Festes im Hause Storm vor, wie die Tochter Gertrud es später aufgezeichnet hat.


Eintritt: 6 / 3 Euro

Ort: Storm-Haus, Wasserreihe 31

Mi, 13.12.

17 Uhr

Mi, 20.12.

17 Uhr

Unter dem Tannenbaum

Öffentliche Lesung


Theodor Storm zelebrierte alljährlich das familiäre Weihnachten. Seine besondere Liebe zum wichtigsten der Jahresfeste klingt vielgestaltig durch seine Texte, die zu den schönsten Weihnachtsdichtungen deutscher Sprache gehören.


Nino Moritz liest ungekürzt Theodor Storms Weihnachtsnovelle Unter dem Tannenbaum (1862).
 

Wie unendlich gemütlich war das einst vor Jahren, wenn in der großen Stube die Lichter angezündet waren, der Teekessel sauste, die braunen Kuchen und Pfeffernüsse standen auf dem Tisch, während drüben in der Wohnstube der Weihnachtstisch hergerichtet wurde. (Storm an seine Eltern, 19.12.1858)


Eintritt: 6 / 3 Euro

Ort: Storm-Haus, Wasserreihe 31

Fr, 22.12.

19 Uhr